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Beitrag  Marc Fr März 14, 2008 11:39 am

Das Herunterladen von Musik wird immer wichtiger, die Zahl der Shops wächst – bald zum Beispiel um einen Ableger von 7digital. Und Amazon will seinen in den USA bereits eröffneten MP3-Shop auch nach Deutschland bringen. Eine immer größere Rolle spielen Dateien ohne Kopierbeschränkungen. Auch auf den Klang wird zunehmend geachtet, nicht zuletzt zugunsten von Klassikfreunden.
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Unter Nowdio.de ist das neue 7digital-Angebot vom 1. April an erreichbar. "Das ist ein Shop, der sich allein auf MP3s konzentriert und in dem es kein DRM geben wird", sagt Produktmanager Carsten Schumacher in Köln. Die Songs im Katalog, über dessen Größe das Unternehmen zuletzt noch keine Angaben machte, werden mit durchschnittlich 256 kBit/s kodiert angeboten, schrittweise soll die Bitrate auf 320 kBit/s erhöht werden. Die Preise werden sich an denen bei 7digital.de orientieren. Dort kostet etwa der aktuelle Song "Supernatural Superserious" von R.E.M. 99 Cent. Der "alte" Shop wird weiterbetrieben – im Gegensatz zu Nowdio gibt es dort auch Songs in anderen Formaten als MP3, etwa AAC.

Der Shop "Amazon MP3" wird künftig unter der bekannten Adresse Amazon.de zu finden sein. "Kunden können davon ausgehen, dass sie dort ein DRM-freies Format in hoher Qualität kriegen werden", sagt Amazon-Sprecherin Christine Höger in München. Diese "hohe Qualität" dürften die 256 kBit/s sein, mit denen die Musik im MP3-Format im US-Shop angeboten wird.

Wann es losgeht, verriet Höger aber nicht. Sicher ist, dass der Laden noch dieses Jahr auch in anderen Ländern als den USA eröffnen wird – nicht aber, ob Deutschland eines dieser Länder ist. Auch Preise waren nicht zu erfahren. In den USA kosten die meisten der 3,3 Millionen Songs 89 oder 99 US-Cent, Alben meist zwischen 5,99 und 9,99 US-Dollar (3,89 bis 6,49 Euro). Mit solchen Preisen darf in Deutschland aber vermutlich nicht gerechnet werden.

So gibt es etwa bei Musicload zwar Alben bereits ab 7,95 Euro, aktuelle kosten aber 9,95, manche auch 11,95 oder 12,95 Euro. Einzelne Songs gibt es im Musikshop der Deutschen Telekom zu Preisen ab 0,79 Cent. Neue Hits schlagen oft mit 1,29 Euro zu Buche. Bezahlt werden kann per Kreditkarte oder Click-and-buy-System: Telekom-Kunden können sich das Geld über die Telefonrechnung abbuchen lassen, und etwa in T-Punkt-Läden gibt es "Micro Money" genannte Guthabenkarten.

Derzeit stehen drei Viertel der rund 3,3 Millionen Musicload-Songs als WMA-Dateien mit 128 kBit/s bereit. Das übrige Viertel entfällt auf MP3s mit 256 kBit/s – dieser Anteil soll nach und nach steigen. Die MP3-Dateien sind DRM-frei, dagegen gibt es – je nach Rechteinhaber – bei den WMAs unterschiedliche Beschränkungen für das Brennen: So darf etwa Leona Lewis' Hit "Bleeding Love" fünfmal, R.E.M.s "Supernatural Superserious" aber siebenmal kopiert werden.

Auch bei Apples iTunes Store wird zwischen DRM-freier Musik und solcher mit eingeschränkten Rechten unterschieden. "Wir arbeiten daran, möglichst viele Songs DRM-frei anzubieten", sagt Apple-Sprecher Georg Albrecht in München. Wo das gelingt, kommt es den Kunden auch klanglich zugute: Stücke ohne DRM werden mit 256, nutzungsbeschränkte nur mit 128 kBit/s angeboten. Auf den Preis hat die Rechtefrage keinen Einfluss: Ein Song kostet 99 Cent, ein Album meist 9,99 Euro. Bezahlt wird per Kreditkarte oder Click-and-Buy. Zudem gibt es Prepaid-Karten – im Elektrohandel, aber auch per Mail.

Wer im Apple-Laden kaufen will, braucht iTunes. Auch Kunden von Napster, der ehemals bekanntesten Plattform für Musiktausch, die heute ein kommerzieller Anbieter ist, müssen sich eine Software installieren. Stärker als anderswo setzt man dort auf Flatrates: die Erlaubnis, sich für monatliche Pauschalen – hier 9,95 oder 14,95 Euro – aus dem Katalog zu bedienen. Bei "Napster Light" kostet ein Song 99 Cent, ein Album ab 9,95 Euro. Dafür gibt es WMAs mit 192 kBit/s. Einzelne Songs dürfen beliebig oft, Playlists sieben Mal gebrannt werden.

Voll auf den Klang setzt die Deutsche Grammophon in dem Ende 2007 gestarteten Portal DG Webshop. Um die anspruchsvollen Klassik-Freunde zufriedenzustellen, gibt es den digitalisierten Katalog des Traditionslabels ausschließlich mit 320 kBit/s als DRM-freie MP3s. Einzelne Titel kosten 1,29 Euro, Alben 10,99 oder 11,99 Euro. Zur Auswahl stehen rund 2400 Alben beziehungsweise aus mehreren Alben bestehende Boxsets. Darunter sind auch fast 600 Alben, die nicht mehr auf CD zu haben sind – wofür Liebhaber aus Deutschland möglicherweise gerne das kleine Manko in Kauf nehmen werden, auf einer komplett englischsprachigen Webseite navigieren zu müssen. (Florian Oertel, dpa)
[Quelle: heise Online/Ct]
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